… und was dein idealer Klient damit zu tun hat
Dana ist in folgender Situation: Sie arbeitet als Coach mit Personen, die ihren Job verloren haben und Personen, die kurz vor der Pension stehen, als Kreativ-Coach für Kinder und gelegentlich arbeitet sie auch als Reiki-Lehrerin und gibt Gitarren-Unterricht. Sie bewirbt ihre Angebote mit Flyern, auf ihrer Website und mit gelegentlichen Anzeigenschaltungen in der Zeitung.
Doch die Klienten bleiben aus. Warum?
Was genau spielt sich hier ab? Dana hat Angst. Und zwar Angst nicht genug Klienten zu bekommen. Und deshalb versucht sie so viel wie möglich anzubieten, anstatt sich auf ihre Lieblings-Sache zu konzentrieren (oder ihr eigenes “Ding” zu entwickeln = eine für sie einzigartige Kombination aus ihren Fähigkeiten) und diese voll auszubauen.
Sie ist im Mangel-Denken gefangen das ihr sagt: Hauptsache einen Klienten – egal wen.
Jedes Mal, wenn Dana daran denkt, dass sie sich von einem ihrer „Projekte“ trennen muss – die meist kaum mehr als ein teures Hobby sind – fühlt es sich für sie so an als ob sie sich einen Arm abschneiden müsste. Aber das ist nur eine clevere, selbst-sabotierende Strategie, um sich selbst klein halten zu können!
Sehen wir uns mal an, was das für Dana bedeutet:
- Dana hat keine Ahnung was sie als nächstes auf ihrem Blog schreiben soll – sie hasst es sich neue Ideen auszudenken, denn jede Idee fühlt sich falsch an (sie kann nämlich nicht alle ihre Zielgruppen gleichzeitig ansprechen)
- Auf Social Media aktiv zu sein ist für Dana wirklich schwer – sie vermeidet es so gut es geht
- Da sie auf ihrer Website auch alle ihre Standbeine bewirbt kennt sich niemand aus, was Dana jetzt wirklich macht (und die Zeit alles genau durchzulesen nimmt sich niemand)
- Dana hat Angst davor gefragt zu werden, was sie macht – denn wenn sie anfängt von allen ihren Projekten zu erzählen, erkennt sie diesen abschweifenden Ausdruck in den Augen ihrer Zuhörer…
- Wenn ein potentieller Klient zu ihr kommt, hat Dana nicht die wirklich überzeugenden Erfahrungen mit genau dem Problem des Klienten, sondern sie coacht „vieles“
„Wenn du auf allen Hochzeiten tanzen willst, dann bist du zu müde, um eine einzige davon zu genießen!“
Ideale Angebote für ideale Klienten
Wenn du dich nicht gezielt spezialisierst, dann kannst du deine Angebote nicht auf deine Zielgruppe zuschneiden.
Beispiel: Von wem würdest du dein Baby oder Enkerl lieber fotografieren lassen?
Von jemanden, der sich auf Baby-Fotografie spezialisiert hat und nichts anderes macht und nicht nur die schönsten Babyposen kennt, sondern auch über die Sicherheit für Babys Bescheid weiß, wie hoch die Temperatur im Raum sein muss, damit sich das Baby wohl fühlt und welche Accessoires man beim Shooting braucht
ODER
jemand, der Event-Fotografie macht, Presse-Fotografie, Portrait-Fotografie, Landschafts-Fotografie und auch Gebäude fotografiert und ab und an auch mal ein Baby.
Also meine Entscheidung wäre hier klar und beim Baby-Fotografen wäre ich auch bereit, um einiges mehr auszugeben, denn er ist der Experte und weiß genau worauf es ankommt um nicht nur schöne Fotos zu machen, sondern auch um alle Sicherheitsstandards, die für das Baby wichtig sind, zu wahren.
Verstehe die Nöte und Sorgen deiner Klienten
Besonders wenn du als Coach, Lebensberater, Heilpraktiker oder Energetiker arbeitest, ist es wichtig, dass du die Nöte und Sorgen deiner Zielgruppe kennst.
So kannst du wirklich auf sie eingehen und sie dort abholen, wo sie sich befinden, denn oft wissen deine Klienten nicht genau, wie sie sich ausdrücken sollen.
Du wirst sehen, nach kurzer Zeit wirst du deine idealen Klienten nach wenigen Sätzen im Kennenlern-Gespräch identifizieren können. Und mit den genau auf sie zugeschnittenen Angeboten wird sich deine Praxis im Nu mit den Leuten füllen, denen du helfen sollst.
Sprich die Sprache deines idealen Klienten
Wenn du deine idealen Klienten identifiziert hast, dann kannst du ihre Sprache sprechen. Das sind dann keine abstrakten Wesen mehr, sondern du weißt wie sie sprechen und um ihre Bedürfnisse.
Jeder Blogpost oder jedes eZine kannst du gezielt anpassen, um ihnen Lösungen für ihre Probleme zu bieten – in Form von Artikeln oder Tipps.
Ja, es geht hier darum, dass man sich (vorerst) entscheidet und fokussiert, denn durch Fokus entsteht Power – und die drängt in eine Richtung und nicht in fünf verschiedene. (Sobald dein erstes Business so richtig läuft, kannst du dich auf das nächste konzentrieren, wenn du das dann noch möchtest.)
Gerade in den ersten paar Jahren ist FOKUS auf ein Business jedoch das Wichtigste!
Und das können wir nur dann wirklich erreichen, wenn wir unsere idealen Klienten kennen und uns auf deren Bedürfnisse konzentrieren.
Jetzt bist du dran: Was denkst du über Fokus? Ist er für dich wichtig, oder nicht wirklich?