Findest du dich in einer (oder mehreren) der drei Aussagen wieder?
1. „Warum soll ich Marketing machen – ich erfülle meine Lebensaufgabe und tue Gutes. Die Leute sollten so auf mich zukommen!“
Wie gut hat das bisher für dich funktioniert?
Diese Aussage ist ein klarer Fall von „Mindset-Falle“ (= Innerer Einstellung deinem Business und deiner Aufgabe gegenüber). Hier liegt oftmals der persönliche Lernprozess des Heilers (=Energetiker / Heilpraktiker / Coaches / Lichtarbeiter,…) begründet.
Und ohne dir nahe treten zu wollen, das ist auch eine etwas starre Einstellung. Du setzt voraus, dass andere Personen wissen sollten, was du tust und wie du ihnen helfen kannst.
Das ist aber oftmals einfach nicht der Fall.
Jemand würde deine Hilfe so dringend brauchen, kann aber mit deiner Art deine Methode zu kommunizieren, nichts anfangen. (Anpassen deiner Sprache an den potentiellen Klienten = eine Art von Marketing.)
Vielleicht verwendest du Ausdrücke, die für „Eingeweihte“ völlig klar sind. (zB. Energetische Reinigung, Energie-Kanal, Zwillings-Seelen, Seelengeschwister, Hohes Selbst, Seelen-Aufzeichnungen,…) Für jemanden der nur am Rande oder nicht mit spirituellen Dingen zu tun hat, ist dies aber unverständlich. Wenn du nicht nur deine Kollegen als deine Klienten haben möchtest, dann „hole deine Leute dort ab, wo sie sich befinden“ – verwende ihre Ausdrücke/Sprache!
Nicht jedem sagt die Aussage: „Ich bin Energetiker“ oder „Ich bin Lebensberater“ etwas. (Klar, wir wissen was damit gemeint ist – meistens… ;-))
Viele fürchten sich jedoch auch nachzufragen. Wer möchte schon zugeben, wenn er etwas nicht weiß…?
Du vergibst hier einen wundervollen Moment, jemandem zu helfen, der deine Hilfe wirklich brauchen könnte, indem du deine Sprache nicht an die Person und ihren Wissensstand über das Thema anpasst. (= Marketing. Oder ja, Service!)
2. „Andere machen keine Werbung – aber haben ne volle Praxis!? Ich brauch das auch nicht.“
„Werbung“ und „Marketing“ unterscheiden sich in meiner Begriffswelt etwas. Werbung ist zB. das Schalten von Anzeigen in Zeitungen. Marketing ist Service!
Marketing = Service
Es ist deine Aufgabe als herzbasierte Unternehmerin dafür zu sorgen, dass deine Klienten dich leicht finden können! Das ist Service ihnen gegenüber!
Ich mache es meinen potentiellen Klienten leicht mich zu finden. Sie brauchen nur gewisse Worte in die Suchmaschine eingeben und schon erscheine ich auf der ersten Seite. Ich schreibe Blogposts und eBooks, sende eZines/Newsletter aus, poste auf Facebook, gebe Webinare,…
Es sollte keine harte Arbeit sein, auf dich und deine Services zu stoßen!
Ich kenne sehr viele Energetiker / Lebensberater / Coaches…, die keine „Werbung“ machen, sprich Annoncen in Zeitungen schalten – ich gehöre auch dazu.
Doch viele sehr erfolgreiche Heiler machen sehr wohl „Marketing“ – aber sie (wir) nennen es nicht so. Monatliche Treffen, die jemand anbietet ist zB. eine Art von Marketing; per Telefon für Fragen zur Verfügung zu stehen ist Marketing; Vorträge zu halten ist Marketing; kostenlose Reinigungen/Energie-Arbeit für jemanden zu machen ist Marketing; Weiterempfehlungen anzuregen ist Marketing; Kartendecks zu erstellen ist Marketing; Bücher / eBooks zu schreiben ist Marketing…
(Bücher sind ausgezeichnete Marketing-Instrumente.)
Unter dem Gesichtspunkt – kennst du erfolgreiche Heiler, die Marketing machen?
Doreen Virtue und Louise Hay fallen mir hier spontan ein. Beide sind/waren sehr erfolgreiche Heilerinnen (in ihrer Art und Weise) und Unternehmerinnen und beide machen herzbasiertes Marketing. (Warum? Weil sie es ihren Klienten leicht machen möchte sie zu finden. Ihre Klientinnen/Kundinnen sind auf Youtube, deshalb sind sie (waren sie in Louise Hay’s Fall) auch dort.)
(Ich finde es fantastisch, dass Louise das damals machte –in ihrem Alter! Sie war so ne tolle Frau und Inspiration!)
Ich kenne niemanden, der erfolgreich ist und zu Hause sitzt und die Klienten strömen bei der Türe herein, ohne dass die Person etwas dafür tut. (Was du tust, darf mit deinem Wesen voll abgestimmt sein. Es soll dir Spaß machen, darf dich aber auch etwas aus deiner Komfortzone raus locken… :-))
Sei nicht das best-gehütetste Geheimnis, wenn du Leuten mit deiner Arbeit helfen kannst.
3. „Ich brauch unbedingt eine eigene, super schöne Praxis! Die muss toll eingerichtet sein – auch wenn sonst niemand weiß, dass ich überhaupt etwas anbiete, die tolle Praxis wird scharenweise Klienten anziehen.“
Ich kenn das nur zu gut. Wir orientieren uns am Außen. Wir wollen „professionell“ rüber kommen – und vergessen dabei völlig, dass wir erst anfangen.
Es ist OK erst anzufangen. Du musst nicht den „Anschein erwecken“, dass du schon viel weiter bist als du wirklich bist.
Das hat etwas mit deinem inneren Wertgefühl zu tun und ist auch ein Mindset-Thema.
Das Traurigste ist, wenn wir nicht anfangen wollen bis alles perfekt ist. Das lähmt uns – wie nichts anderes – in unserem Business und in unserem Fortschritt.
Besser, du hilfst den Menschen, die dich brauchen auf „nicht perfekte“ Weise als gar nicht.
Mein erster Coach pflegte zu sagen: „Imperfection ROCKS!“ (;-))
Und daran orientiere ich mich. Ich machs sicher nicht perfekt, aber ich machs trotzdem. 😉
(Das macht das Leben so viel leichter – und gibt auch anderen die Erlaubnis es auf „nicht-perfekte“ Weise zu machen.)